Usedom ist ein paradiesisches Urlaubsziel. Das ist schön für Gäste und toll für die regionale Wirtschaft. Richtig super wird es, wenn wir es mit Respekt vor der Natur schaffen, die einzigartige Dünenlandschaft für die Zukunft so zu erhalten, wie sie ist.
Es beginnt im Wortsinn vor der Haustür. Je mehr Menschen auf unsere schöne Insel kommen, desto wichtiger ist es, dass alle auf die Insel achten. Wir können und wollen niemanden zwingen, weisen aber dringend darauf hin, die fragile Natur in den Dünen in Ruhe zu lassen und Müll – von der Zigarettenkippe bis zur Pizzaschachtel – nicht einfach an den Strand zu werfen. Und wir sind aktiv unterwegs: in den letzten beiden Jahren haben wir immerhin 275 Strandhafer neu in die Dünen gepflanzt.
Leider sind wir noch nicht ganz da, wo wir gerne wären – zum Beispiel das Thema Windenergie lässt sich noch nicht sinnvoll lösen. Aber die Strandklause ist kernsaniert, komplett neu gedämmt und mit Energiesparfenstern ausgestattet. Demnächst kommt eine Photovoltaik-Anlage, die für regionalen Strom und warmes Wasser sorgt. Kamin- und Saunaöfen werden von einer Luft-Wärme-Pumpe unterstützt mit von Holz aus unserem eigenen Wald im Lieper Winkel versorgt. Eine weitere Sauna entsteht im Winter 2023 – mit Material aus regionaler Forstwirtschaft und seegras-gedämmt.
Apropos Pizzaschachtel: Wir vemeiden Wegwerfprodukte nach Möglichkeit. Hygiene- und Pflegeprodukte kommen ohne Plastik aus, bei Textilien achten wir auf die Herkunft. Sehr gerne können Sie in unserem Restaurant auch Dinge zum Mitnehmen bestellen. Verpackt werden diese in Bambus-Gefässe, die wir Ihnen gegen Pfand zur Verfügung stellen. Pappe ist nicht.
Wir arbeiten mit einer überschaubaren Anzahl hochwertiger Grundprodukte und setzen diese so flexibel ein, dass einerseits jeder das bekommt, was er gerne möchte und andererseits der Wareneinsatz so optimiert wird, dass Abfall vermieden wird. Mit dem Ziel, dass wir ein wenig weniger als 80 Kilo Lebensmittel pro Person und Jahr wegwerfen.
Hohe Qualität auf kurzen Wegen – so gut das eben geht. Im Zweifel lieber auf Produkte mit fragwürdiger Ökobilanz verzichten. Deshalb gibt es keine Pizza Hawaii. Zum Beispiel. Und ja, manchmal ist ein handwerklich gemachtes Produkt aus der Region ein wenig teurer, als Industrieware aus irgendwo in der Welt. Da geht es um Frische, Qualität und regionale Wirtschaft. Übrigens auch bei der Modernisierung der Strandklause: wann immer es geht beauftragen wir Planer und Handwerksunternehmen aus der Nähe.
Medaillen verdienen heißt Umwelt schützen.
Kinder bekommen in der Strandklause ein lustiges kleines Buch. Wer ein paar Aufgaben löst, bekommt das Seepferdchen Klaus als Button. Für jeden Klaus-Button pflanzen wir im Herbst einen neuen Strandhafer.